Ist das ein Hirschkäfer, der da über eine Eiche krabbelt? Nein, es ist tatsächlich „nur“ die Prägung auf einem Buchcover.

Optisch ist „Die kleine Waldfibel“ ein wahres Glanzstück. Bereits der Einband, einem Stück Holz nachempfunden, überzeugt. Und das nicht nur, weil das Buch tatsächlich eher wie ein Brett aussieht, sondern vor allem, weil es sich sogar so anfühlt. Kunstvoll geht es im Innern weiter mit feinen Aquarellen, detaillierten Zeichnungen und auch reichlich Lyrik. Gut möglich, dass Kinder dort nur eine Weile die stimmungsvollen Illustrationen betrachten werden, aber das macht nichts. Denn der mittlere Teil des Buches wird sie dafür umso mehr faszinieren. Dort gibt es Steckbriefe zu den zwanzig häufigsten Baumarten – vom Berg-Ahorn bis zur Zirbe. Die Sommertracht der ausgewachsenen Bäume wird auf Transparentpapier präsentiert, dahinter schimmern jeweils die jungen, im Winter kahl gewordenen Bäume hindurch. Schöner kann man den Wandel der Jahre nicht präsentieren. Zudem werden die jeweiligen Früchte vorgestellt und im dazugehörigen Text erfahren kleine und große Leser das Wichtigste über die verschiedenen Bäume: wer sie gerne bewohnt, wie sie beschaffen sind und wofür die Hölzer sich besonders gut eignen und natürlich auch wie alt und groß sie werden können. Besonders gekonnt kombiniert werden Wissensvermittlung und Spaß mit dem Rezept für einen Baumkuchen. Denn mit dem lassen sich die Jahresringe einfach köstlich veranschaulichen.

Geeignet ist die kleine Waldfibel für Jung und Alt, weil sie so ein buntes Potpourri liefert: Gedichte, Lieder, Rezepte für Mitgebrachtes von Waldspaziergängen, Redewendungen aus der Natur und natürlich jede Menge Sachwissen über die Pflanzen- und Tierwelt. Zusätzlich begleiten wunderschöne Illustrationen beim Waldspaziergang durch die vier Jahreszeiten.

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